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Spiritualität und Therapie - Rezension "Fallbuch Spiritualität in Psychotherapie und Psychiatrie" herausgegeben von Michael Utsch

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Besprechung "Fallbuch Spiritualität in Psychotherapie und Psychiatrie" Spiritualität in Psychotherapie „Wie gehen Psychotherapeuten professionell mit Themen der Religion und Spiritualität bei ihren Patienten um?“  Das ist die Kernfrage des hier zu besprechenden Buches.„In der deutschsprachigen Psychotherapie und Psy­chiatrie werden diese Fragen erst seit Kurzem intensiver und kontrovers diskutiert“, schreibt Michael Utsch, der Herausgeber, im Vorwort. Einerseits würde die Ablehnung von spirituellen Interventionen in der Psycho­therapie mit zu hohen Miss­brauchsrisiken und der Forderung nach kategorialer Trennung von Wissenschaft und Glaube begründet. Andererseits sei auch bei Atheisten ein „unglaubliches Bedürfnis zu glauben“ vorhanden und ein Gefühl, „dass die sichtbare (‚objek­tive‘) raumzeitliche Wirklichkeit nicht die einzige ist“. Bei gemeinsamen Glaubensüberzeugungen von Therapeut und Klient könnten besondere Ressourcen akti­viert werden, insbesondere bei de